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Deutlich hörbar, ist vor allem der ROLLANDERHOF, zumal an Samstagen. Wenn die Atmosphäre schon gegen Mittag leicht orgienhafte Züge annimmt. Früher war da gar nichts, wie öde! Nur ein Flaschenzug führte hinauf, ganz wie zu Zeiten der alten Freien Reichsstadt zu den Lagerräumen der Handelshäuser. Zeitzeugen erinnern sich, dass es einst hieß, die Terrasse könne für Besucher keinesfalls freigegeben werden. Sieht man heute, wie die Gäste in Trauben über das Geländer hinausquellen, kann man das Gutachten von einst schwer nachvollziehen.
Im Übrigen ist das ein wiederkehrendes Phänomen in der Kleinmarkthalle: Expertisen werden eher nach Bedarf angefertigt; strenge Wissenschaft ist was für Schnösel. Eine Treppe für den Notausstieg wurde gebaut, fertig.
Drunten verfügt der Rollanderhof jetzt sogar über eigene Toiletten; so ist es möglich, den Betrieb zwei Stunden länger am Laufen zu halten als der Rest der Kleinmarkthalle. Wer sind nun die Leute, denen es zu verdanken ist, dass diese Gegend eine derartige Stimmungsaufhellung erfuhr? Fassen wir zusammen: Sie alle heißen oder hießen Weyerhäuser. Der Stammsitz ist Saulheim in Rheinhessen. Da gibt es viel Platz für Rebenanbau und den brauchen sie auch. 28 Hektar sind es heuer, viele Sorten, echte Spezialitäten. Katharina Mänz-Weyerhäuser teilt die Ehre gern: „Die Idee hatten eigentlich mein Schwager und seine Frau.“ Wein auf Wochenmärkten, das war naheliegend, entsprach gewissen Traditionen, war für unsere Zeit aber neu. Das Konzept in Kürze: ein paar Stehtische, die Flaschen zu Weingutspreisen … und das Essen bringt man sich selbst mit, von einem der Stände natürlich. So haben nämlich alle was davon. Mit einem kleinen Weinstand in der Kleinmarkthalle begann es. „Anfangs, 2003, hatten wir auch ein Kontingent hochwertiger ausländischer Weine.“ Doch siehe, die Frankfurter zogen den Rheinhessischen vor! Katharina Mänz-Weyerhäuser kommt ursprünglich aus Kassel. Germanistik und Philosophie
hat sie studiert. Vielleicht sollte man einmal einen Gesprächskreis für alle ehemaligen Akademiker in der Kleinmarkthalle gründen; es kämen da einige zusammen.Natürlich muss die Frage gestellt werden: Wie sieht’s denn nun aus mit der Neigung des gemeinen Frankfurters zum Exzess? „Seltener als man denkt. Höchstens einmal die Woche, da müssen wir jemanden die Treppe runterführen. Der hat dann aber meistens vorher zu wenig gegessen.“ In der Kleinmarkthalle?! Selbst schuld.